Über die Schule

Die St. Juliane Ugari Mixed Secondary School wurde 2005 von der Dorfbevölkerung und Juliane Kunert, einer Freiwilligen aus Deutschland die damals in der Unterstufe unterrichtete, ins Leben gerufen. Die Schule sollte den Kindern aus dem Dorf eine Chance auf eine höhere Schulbildung und damit eine bessere Zukunft geben.
Mit einfachsten Mitteln wurde im Jänner 2007 die erste Klasse gestartet. Die bestehende Unterstufe stellte dafür ein Klassenzimmer und ein kleines Konferenzzimmer zur Verfügung. Herr Titus Okoyo, Dorfbewohner und Lehrer einer anderen Sekundarschule, unterrichtete zusammen mit Maturaabsolventen freiwillig die Schüler. Die Dorfbevölkerung organisierte eigene Benefizveranstaltungen im Dorf und konnte dadurch die Schule am Leben erhalten.

Die Schule im August 2008. Zwei unfertige Klassenzimmer. Zwei Jahre lang wurde unter diesen Umständen unterrichtet.

Im März 2008 schaffte der Schulausschuss den ersten großen Meilenstein. Die Schule wurde vom Staat anerkannt und registriert. Zeitgleich bekam die Schule ihren ersten staatlichen Lehrer. Seitdem leitet Herr Rabet Onyango Abidha die Schule, und durch seine Bemühungen bekam die Schule mehr Professionalität. Sein Ziel war es, die Schule baulich und akademisch aufzubauen und dem Staat als junger Direktor zu zeigen, dass man ohne Korruption sehr viel erreichen kann.

Im August 2009 stellte der Staat Kenia 5000 € für die Errichtung von zwei Klassenzimmern zur Verfügung. Da mittlerweile drei Klassen in Ugari unterrichtet wurden, konnte sich die Oberstufe noch nicht von der Unterstufe trennen. Die Arbeitsbedingungen für Lehrer und Schüler waren zu diesem Zeitpunkt noch immer sehr schwer.
Im Oktober 2009 konnten die Wiltener Sängerknaben mit dem Benefizkonzert „Kinder für Kinder“ der Schule finanziell sehr helfen. Simon Fitz überbrachte persönlich die gesammelte Summe von umgerechnet € 34.825,40. In Windeseile wurden ein Administrationsblock, ein Klassenzimmer, eine Küche, eine Unterkunft für Buben und ein Lehrerhaus gebaut. Weiters wurden Möbel, Wassertanks und Schulutensilien angeschafft.

Die neue Küche ist betriebsbereit. An das bestehende Klassenzimmer wurde der Administrationsblock und ein weiteres Klassenzimmer gebaut. Die zwei Klassenzimmer sind nun fertig.

Im März 2010 konnte sich die St. Juliane Ugari Mixed Secondary School von der Unterstufe trennen. Dieser Umzug brachte eine enorme Steigerung der Arbeitsqualität mit sich. Durch die Hilfe der Wiltener Sängerknaben und das schnelle bauliche Wachstum der Schule stieg die Zahl der Schüler rapide.
Mittlerweile nehmen Schüler/innen Märsche von über einer Stunde in Kauf, um die Schule besuchen zu können. Auch akademisch hat sich die Schule sehr verbessert. Durch die von Herrn Rabet geforderte Disziplin der Lehrer und Schüler kann die Schule mit anderen guten Schulen im Bezirk bereits mithalten. Den Beweis dafür bringen bezirksweite Tests, die einen direkten Vergleich der Schulen ermöglichen.

Im Oktober und November 2010 nahm die St. Juliane Ugari Mixed Secondary School zum ersten Mal an der landesweiten Matura teil. Zur gleichen Zeit veranstalteten die Wiltener Sängerknaben ein zweites Benefizkonzert, welches gleichen Andrang wie das Erste fand. Seitdem wächst die Schule ununterbrochen.
Herr Rabet und die Wiltener Sängerknaben kommen ihren Wünschen, den Kindern eine bessere Zukunft zu ermöglichen, dadurch ein großes Stück näher. Die Schule ist schon jetzt ein Schmuckstück und über weite Gebiete bekannt.

Zum Mittagessen gibt es Maisbrei. Noch essen die Schüler im Freien. In der Klasse.
Isaya und Edward neben der Erinnerungstafel. Mädchen im Schulgarten. Die Schule.
Schüler vor dem Administrationsblock

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