Kategorie: Vor Ort

Neuigkeiten in und um Ugari

Liebe Leserinnen und Leser!

In letzter Zeit war es etwas ruhiger auf unserer Homepage. In Ugari hat sich jedoch viel getan, von dem ich euch nun berichten will.

Schule:

Die Ziegel für die Unterkunft wurden bereits gebrannt. Grundstückserweiterung:

Seit Februar war klar, dass die Schule für ausstehende Gebäude mehr Platz benötigt. Nach langen Verhandlungen mit den Nachbarn wurde nun eine einvernehmliche Lösung gefunden. Zwei Familien haben sich bereit erklärt ihr Hab und Gut zu packen und sich anderswo niederzulassen. Es wurde von der Schule darauf geachtet, dass die Familien angemessen ausbezahlt wurden und auch das Datum ihrer Übersiedelung festlegen konnten. Nach der diesjährigen Maisernte Ende Dezember sollte es dann soweit sein. Das Geld für die ca. 2 Hektar goße Fläche kam zur einen Hälfte von den Eltern der Schüler und zur anderen Hälfte vom Staat. Dieser hat sich wegen dem tollen Fortschritt der Schule ebenfalls schon an Bauprojekten beteiligt. Das neu gewonnene Land wird dazu benützt werden um eine Schülerunterkunft zu errichten. Die Baumaterialien wurden bereits gekauft und warten nur noch darauf richtig eingesetzt zu werden. Wenn der Bau fertiggestellt ist, sind alle Projekte die im November 2010 mit “Kinder für Kinder“ Spenden bezahlt worden sind, abgeschlossen. Anschließend wird es dann wieder eine Rechnungsprüfung und einen Bericht über die Aufwendungen geben.

Im Februar 2011 wurde die frohe Kunde über die gelungenen Maturaergebnisse lautstark von den Schülern and die Dorfbevölkerung weitergegeben. Nun warten alle gespannt auf das 2. Ergebnis. 2. staatliche Matura:

Im Oktober und November absolvierte der zweite Jahrgang der St. Juliane Ugari Mixed Sec. School seine Abschlussprüfungen. Insgesamt 40 Schülerinnen und Schüler nahmen daran teil. Fünf von ihnen wagten sich über die mündlichen und schriftlichen Prüfungen in Deutsch. Durch die perfekte Vorbereitung von Klemens Weigl seit August, waren sie gut darauf vorbereitet. Weiterlesen »

Ugari bekommt einen neuen Freiwilligen!

Das freiwillige soziale Jahr (FSJ) von Anne und Tabea ist vorüber und sie befinden sich mittlerweile wieder in Deutschland. Obwohl die zwei eigentlich nur in einem Waisenhaus arbeiten mussten, halfen sie in der Schule aus und vollbrachten dort eine gute Arbeit. Vielen Dank euch zweien!

Leider durften wir uns auch heuer nicht auf die Freiwilligen Organisation verlassen und wussten daher nicht, ob ein|e Freiwillige|r wieder in der Schule arbeiten würde. Nicht nur für den Deutschunterricht, sondern auch für die Schulatmosphäre, wäre das ein großer Verlust gewesen. Die Schule identifiziert sich mittlerweile durch die schönen Klassen, dem guten Abschneiden der Schüler aber vorallem auch durch die jährlich kommenden Freiwilligen.

Doch nun hat sich Dank eines netten, sehr sozialen Menschen das Blatt gewendet.

Mag. Klemens Weigl ist Sportpsychologe mit Auslandserfahrung und möchte nun mindestens für ein halbes Jahr von Oberösterreich nach Ugari übersiedeln. Klemens wird dort als Deutschlehrer fungieren und auch als Schulpsychologe arbeiten. Weiters hat er sich zum Ziel gesetzt den Lehrern der naturwissenschaftlichen Fächer unter die Arme zu greifen und einen Informatikunterricht zu gründen.

Klemens hat auch einen eigenen blog in dem er von seinem Aufenthalt berichten wird:

http://sportpsychologie.cc/kenia.html

Ich kenne nun Klemens seit über einem halben Jahr und wir haben unzählige e-mails über Kenia ausgetauscht und uns auch getroffen. Klemens ist ein junger, agiler Mann, der der Schule bestimmt sehr viel weiterhelfen wird.

Gemeinsam mit den Wiltener Sängerknaben, die derzeit in China ihr Bestes geben, wünsche ich Klemens alles Gute und viel Freude für das kommende halbe Jahr in Ugari!

Simon

Hungersnot am Horn von Afrika

Solange es Milch und Maisbrei gibt, sind die Kinder glücklich. Normalerweise versuche ich möglichst positive Ereignisse aus Afrika hervorzuheben, da ich der Meinung bin, dass die westlichen Medien leider überwiegend Schreckensmeldungen vom schwarzen Kontinent berichten. Durch diese Berichte prägt sich in unseren Köpfen nur Elend, Kriege, Hunger und Tod ein.
Meine Erfahrungen beweisen mir aber, dass Afrika auch ganz andere Seiten aufzeigen kann. Positive Seiten, die wir in Europa leider gar nicht mehr erkennen. Ein paar davon sind z.B.: Zeit haben, aufeinander zugehen, das Alter zu würdigen und im Einklang mit der Natur zu stehen.

In den letzten Tagen wurde ich immer wieder auf die Hungersnot am Horn von Afrika angesprochen. Was dort geschieht ist schrecklich und ich hoffe, dass die internationale Gemeinschaft den Betroffenen adäquat helfen wird. Wie die Medien berichtet haben, steht das derzeit größte Flüchtlingslager der Welt in Dadaab (Kenia) und beherbergt ca. 400.000 Menschen. Dadaab befindet sich im Norden von Kenia in einer sehr trockenen Region. Der größere Teil des Landes befindet sich in einer tropischen Klimazone. Die Menschen dort sind also nicht direkt von der Dürre betroffen. Doch berichteten mir Menschen aus mehreren Teilen Kenias, dass sie trotzdem indirekt die Hungersnot spüren. Weiterlesen »

Elterntag in Ugari

Einmal jährlich findet in Ugari ein Elterntag statt. In diesem Rahmen wird den Eltern ein Rückblick über das vergangene bzw. eine Vorschau auf das kommende Schuljahr gegeben, neue Elternvertreter gewählt und über Finanzielles abgestimmt. Um das Programm aufzulockern, zeigen die SchülerInnen zwischen den langen Reden verschiedene Darbietungen.

Einige Eindrücke davon zeigt dieses Video, aufgenommen bei meinem Besuch in Ugari im vergangenen Februar:
 

httpvh://www.youtube.com/watch?v=LA6eSJH_YF0

Neuigkeiten vom Schulausbau

Seit Monaten wird in Ugari gebaut. Zeit für uns, euch mit aktuellen Fotos (die letzten wurden vor wenigen Tagen gemacht) über einen tollen Zwischenstand zu informieren.
Nähere Details bei den Foto-Beschreibungen:

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